Haere Mai! Lieber Blog-Besucher

4 Jahre nach Abschluss unserer letzten grossen Reise sind wir nun also wieder in Aotearoa angekommen! Mit im Gepäck unsere beiden Kinder, Elaine und Dylan. Unser lange gehegter Traum wird wahr und wir bereisen dieses Mal nun also zu viert die uns liebgewonnene Heimat der Kiwi‘s, Silver Fern Trees und Maori während 2 Monaten

Lange haben wir für uns offen gelassen, ob wir unseren Blog wiederaufnehmen wollen.
Die Vorbereitung unserer Reise war vor allem auf das Wohlergehen unserer Kinder fokussiert und weniger auf Dinge wie die Reiserouten-Planung oder Überlegungen zum Reiseblog.
Nun nach etwas mehr als 3 Wochen in NZ hat sich gezeigt, dass für uns der Blog immer noch die beste und nachhaltigste Variante ist, um den interessierten Daheimgebliebenen ein paar Einblicke in unser neuestes Abenteuer geben zu können.
Am Sonntag, 16.12. ging es bereits los. Wir sind abends mit 2 müden aber zufriedenen Kindern und viel Gepäck in den Zug Richtung Zürich Flughafen gestiegen. Am Bahnhof Weinfelden war es eisig kalt und einige Zentimeter Schnee lagen neben den Geleisen – am Mittag hatten wir im Garten gar noch einen Schneemann gebaut… Unsere Flugroute führte uns ab Zürich nach Singapore und von dort weiter nach Auckland, wo wir nach 2 Nachtflügen und ca. 33h Reisedauer im Airport-Hotel angekommen sind. Die Kinder haben die Flüge gut gemeistert, dennoch waren bei der Ankunft alle 4 sehr müde.
Am nächsten Tag, dem 19.12 übernahmen wir schon ziemlich erholt einen Campervan, in ähnlicher Grösse wie letztmals, allerdings mit 4 Schlafplätzen und etwas besserer Ausstattung, insbesondere hinsichtlich Sitzmöglichkeiten für die Kinder während der Fahrt.
Die erneute Umstellung auf den Linksverkehr klappte erstaunlich leicht, so dass wir nach einem kurzen Einkauf unseren ersten Übernachtungsort ansteuerten.
Die erste Woche führte uns hoch ins Northland, entlang einsamer Strände, durch Kauriwälder und bis hoch ans Cape Reinga. Je näher sich Weihnachten näherte, desto häufiger und länger regnete es. Zwischendurch genossen wir bei ca. 20°C tolle Abschnitte, doch insbesondere an Heilig Abend regnete es durchwegs und auch an Weihnachten selbst war es weitgehend nass.
Wir nutzten das schlechte Wetter, indem wir bereits wieder in südlicher Richtung bis nach Muriwai Beach fuhren. Das deutlich bessere Wetter ab dem Stephanstag – oder Boxing Day – sorgte dafür, dass uns der kompakte Campervan nicht doch langsam zu eng wurde und wir wieder die Natur geniessen konnten. Am 27. Dezember verliessen wir das Northland wieder und fuhren via Auckland nach Hamilton, wo wir nachmittags die befreundeten Honeymooner Sarah & Reto – trotz einiger Abstimmungsschwierigkeiten im Vorfeld – doch noch trafen und gemeinsam einen schönen Nachmittag verbrachten. Tags darauf fuhren wir ostwärts zur Coromandel Peninsula, wovor uns einige Kiwi’s gewarnt hatten, dass es „very busy“ sei, da nun auch halb Auckland – mit 1,4 Mio. Einwohner immerhin Neuseelands grösste Stadt – seine Sommerferien dort zu verbringen gedenke.
Vorort herrschte betriebsame Ferienstimmung, ohne dass wir aber je Schwierigkeiten hatten, geeignete Campervan Sites zu finden oder gar mit Ellenbogen um einen Platz an den beliebtesten Sehenswürdigkeiten hätten kämpfen müssen. Als Westeuropäer ist vermutlich schlicht die Schmerzgrenze gegenüber Menschenansammlungen später erreicht.
Unter anderem machten wir eine spektakuläre Zugfahrt mitten durch Farnwälder und unternahmen eine wunderschöne  2,5-stündige Wanderung entlang des Haihei Beach. An Silvester kamen wir in Waihi an, wo wir direkt am uns wohlbekannten, wunderschönen Waihi Beach übernachteten. Weiter reisten wir via Tauranga nach Rotorua, wo wir uns erneut etwas den dampfenden Erdlöchern und der Maorikultur widmeten. Wahrlich eindrückliche Erlebnisse für gross und klein. Von Rotorua aus gings vorerst weiter Südostwärts an die Bay of Plenty, bevor wir nun von da aus wieder Südwestwärts an die Westküste der Nordinsel gelangen wollen.

In den vergangenen Jahren haben wir mit Interesse Artikel über das Reisen mit Kindern gelesen.
Wir können bereits jetzt bestätigen, dass das Reisen im Campervan sehr gut mit Kindern machbar ist, was aber nicht heissen soll, dass es nicht ab und zu auch mal hektisch oder herausfordernd sein kann.
Die vielen spannenden Erlebnisse und das stete Beisammensein ist für alle ein riesen Gewinn. Die Reiseroute ist für die Kinder nicht entscheidend, das Reisetempo hingegen schon. Reagiert man darauf mit der nötigen Flexibilität, indem man das Tagesprogramm kurzerhand abkürzt, aufteilt oder anpasst, geht es den Kindern dabei sehr gut. Meistens gelingt uns das ganz gut. Da mit Kindern immer etwas läuft oder erledigt werden muss, bleibt wenig Zeit für Dinge, die man „eigentlich“ auch noch gerne hätte machen wollen. So wird auch unser nächster Blogbeitrag wohl wieder etwas länger auf sich warten lassen.
Bis dahin freuen wir uns über Euer Interesse und wünschen allen nochmals Happy New Year.

Eindrücke auf Google Fotos ansehen:
https://photos.app.goo.gl/nDkfcrPHdJHQvGHV6

Liebe  Grüsse
NuR DownUnder again mit Elaine & Dylan