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Im beschaulichen Alexandra verbrachten wir drei ruhige Tage und reisten dann weiter auf die Otago Peninsula. Auf der Fahrt dorthin liessen wir die weiten, mit Felsen durchzogenen Steppengrasflächen der Hochebenen von Central Otago auf uns einwirken.
Die Vorfreude auf die Otago Peninsula und Dunedin war besonders gross, da wir hier bereits 2014 eine wunderbare Zeit verbrachten. In den abgeschiedenen Buchten und an den Stränden konnten wir gemeinsam mit unseren Kindern auch dieses Mal Seals, Pinguine und Albatrosse sehen. Wohl am eindrücklichsten waren aber die wunderschönen Sonnenaufgänge.
Am 06.02. staunten wir wirklich nicht schlecht, als wir in der Office des Portobello Caravan Parks zufällig bekannte Gesichter aus der Region Bischofszell antrafen. Die Welt ist manchmal wirklich klein.
Von Portobello aus unternahmen wir tags darauf eine kurze Bootstour zum Taiaroa Head, welche allerdings aufgrund des unerwartet starken Wellengangs nicht allen gleich gut gefiel. Besonders Elaine war am Ende froh, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben.
Nach einer sehr kalten Nacht im Campervan fuhren wir weiter nach Dunedin, wo wir uns zuerst ein kleines Mittagessen gönnten, um anschliessend die Speights Brewery zu besichtigen. Dabei erfuhren wir auch viel über die Stadt, bspw. dass hier die erste Universität in NZ gegründet wurde. Nach einigem Flanieren durch Dunedins betriebsamste Strassen liessen wir den Tag ausklingen mit einer feinen Pizza.
Am 09.02. besuchten wir am Hauptbahnhof von Dunedin, welcher gleichzeitig NZ’s am häufigsten fotografiertes Gebäude darstellt, einen Farmer’s Market. Diese sind sehr beliebt, da die Farmer ihre vielfältigen, frischen Produkte hier direkt vermarkten können.
Eingedeckt mit Flat White, frischen Erdbeeren und Feigen unternahmen wir von dort aus eine 4-stündige Zugfahrt durch die eindrückliche Taieri Gorge. Der Taieri Gorge Railway führt durch ettliche Tunnels, über mehrere grosse Viadukte und entlang steiler Flusstäler. Besonders für die Kleinen ein Highlight.
Noch am selben Tag verabschiedeten wir uns wieder von Dunedin und fuhren nordwärts zu den bekannten Moeraki Boulders, wo wir auf dem am Abend leeren Parkplatz des Restaurants übernachten durften. Tags darauf ging Rolf um 04:45 runter an den Strand und wartete mit drei weiteren Frühaufstehern auf den Sonnenaufgang über dem Koekohe Beach. Die frühe Tagwache sollte sich lohnen, wie die Bilder zeigen.
Weiter nördlich in Oamaru machten wir 2 Tage halt, um die früher sehr wohlhabende und entsprechend stolze Stadt sowie eine Blue Penguins Kolonie zu sehen. Noch weiter nördlich führte unser Weg via Timaru in die Suburbs von Christchurch, wo wir unseren letzten Zwischenstopp auf einem ruhigen Caravan Park einlegen und die letzten drei Tage vor dem Rückflug – unter anderem mit einer Stippvisite ins CBD von Christchurch – verbringen.

Da uns in den letzten Tagen alle nacheinander eine hartnäckige und fiebrige Sommergrippe ereilte, hat zuletzt unser Reisedrang etwas abgenommen, das Reisetempo sich gedrosselt und die Unternehmungsmöglichkeiten wurden etwas eingeschränkt. Langsam aber sicher haben alle vier die Grippe überwunden, so dass wir bis zum Rückflug am 16.02 wieder ausreichend fit sein sollten für die lange Rückreise. In der Zwischenzeit heisst es nun also auch für uns wieder, Goodbye Aotearoa zu sagen.

Eindrücke auf Google Fotos ansehen:
https://photos.app.goo.gl/TN3DzSw7iJu4EMmr9

Liebe Grüsse und bis bald
NuR DownUnder again mit Elaine & Dylan