Neuseeland

 

Fläche: 259 652 km² (Schweiz 41 285 km²)
Einwohner: 4 445 000 (Stand März 2011)
Bevölkerungsdichte: 16,4 Einwohner pro km2 (Schweiz: 195 E/km2)
Hauptstadt: Wellington
Währung: Neuseeland-Dollar NZ$ 1,00 = CHF 0,76
(Stand Juni 2014)
Geschichte:
Der geographisch isolierte Inselstaat – bestehend aus einer Nord- und einer Südinsel – wurde um die Jahrhundertwende zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert durch Polynesier entdeckt und besiedelt. Die Nachkommen dieser ersten Siedler begründeten die Kultur der Maori, welche heute als Ureinwohner Neuseelands gelten. Im Jahr 1642 entdeckte der niederländische Seefahrer Abel Tasman als erster Westliche Neuseeland, jedoch ohne jemals einen Fuss darauf zu setzen. Erst im Jahr 1769 traf der britische Seefahrer Thomas Cook, der ein Jahr später auch Australiens Ostküste entdecken sollte, auf die Küsten Neuseelands und erkundete mit seiner Crew erstmals das Land. Durch den Einfluss der wachsenden Anzahl europäscher Siedler wurden Stammeskriege zwischen den verschiedenen Maoristämmen begünstigt, da sie nun vermehrt über Schusswaffen verfügten. So starben in den Jahren 1829 bis 1835 ca. 20’000 Maori. Nachdem auch Frankreich plante, in Neuseeland eine Kolonie zu gründen, kamen ihnen die Briten zuvor und kolonialisierten Neuseeland 1840 entgültig. Dabei wurden auch die Maoristämme mit einbezogen, welche zwar ihre Unabhängigkeit verloren, dafür jedoch mit Bürgerrechten ausgestattet wurden und ihre Ländereien behalten konnten. 1907 wurde Neuseeland unabhängig und trat 1947 dem Commonwealth of Nations bei. Jedoch erst im Jahr 1986 erhielt es eine eigene Verfassung. Heute ist Neuseeland ein Industriestaat mit den Hauptwirtschaftszweigen Land- und Forstwirtschaft. Sein Umgang mit den ethnischen Minderheiten, den Maori, gilt im krassen Gegensatz zu Australien als vorbildlich. Neuseeland, das auch „die grüne Insel“ genannt wird, zieht jährlich über 2 Millionen Touristen an, welche vor allem wegen seiner Einzigartigkeit und der vielen Gegensätze herkommen.

Quelle: Wikipedia